Band 1: Der düstere Wanderer

Inhaltsangabe

Nach vielen Jahren in den Steppen des Ostens kehrt der Zauberer Mauro zurück an den Sund. Sein Sinn steht nach Versöhnung und Tilgung alter Schuld. Selbst Yerion, eine Tochter der Hexenkönigin, kann ihn nicht für ihre Ziele gewinnen.

In der Heimat ist er nicht willkommen. Die Menschen begegnen dem Meister der dunkeln Künste mit Misstrauen und Vorurteilen. Selbst die Tempelherrin, von der er sich Aufschluss über den Verbleib seiner Jugendliebe erhofft, weist ihm die Tür. Mauro trägt als einziger Zauberer weiße wie schwarze Zauberzeichen. Er weiß, dass beide Seiten auf dem gleichen Wissen aufbauen und versucht zu vermitteln. Die weißen Zauberer sehen ihn als Feind und betreiben seine Vernichtung. Bedrängt von bösen Geistern und vom Fieber geschwächt schließt er sich der schwarzen Gilde von Orod Ithryn an. Der Gilde-Eid, den er im Fiebertaumel zu sprechen meint, stammt jedoch aus tieferen Schichten seines Gedächtnisses. Es ist der Eid des Wächters von Ambar, einer längst versunkenen Welt. Mauro erkennt, dass er und seine Seelengeschwister über viele Leben hinweg das Vermächtnis der Unsterblichen bewahrt hatten. Seine Seelenmission ist an die Geschichte der sieben Ringe geknüpft, die den Weisen von Ambar einst übergeben worden waren. Sie symbolisieren die sieben Grundenergien, aus denen die Welt gewoben ist.

Mauro nimmt das Schwert der Hexenkönigin auf und erklärt sich bereit, deren Sohn Sedh aus König Curons Gefangenschaft zu befreien. Der Not gehorchend schließt er sich der edlen Dame Morriell an, die ebenfalls nach Furukiya reist. Sie möchte am 111. Ithrynmaeth teilnehmen, einem Wettkampf der Zauberer. Der Sieger wird für die nächsten 10 Jahre Furukiya regieren. Morriell ist froh um Mauros Schutz, denn König Curons Gefolgsleute wollen ihre Reise mit allen Mitteln verhindern. Als König Curons Enkelin könnte sie die Prophezeiung erfüllen, dass nur sein eigen Fleisch und Blut den greisen König töten kann.

Viel hängt von Morriells Mission ab. König Curons Heer steht kampfbereit am Großen Fluss. Gewinnt er den Wettkampf, wird er zum wiederholten Male versuchen, die Nachbarländer zu unterwerfen. Der Krieg würde hohen Blutzoll unter den Zauberclans fordern. Die seit Jahren schwindende Macht der Zauberer wäre auf alle Zeit gebrochen. Schwarze wie weiße Zaubergilden wollen den Krieg verhindern, doch die Jahrhunderte alte Feindschaft lässt sich kaum überwinden. Auf dem Weg zum Austragungsort des Wettkampfes wird die Zweckgemeinschaft von Mauro und Morriell wiederholt auf die Probe gestellt. Sie begegnen alten Gefährten und gewinnen neue Freunde. Im Reich der Elfen lernen sie, in die Welt der Schatten einzutauchen und den Urängsten ins Auge zu sehen. Schritt für Schritt begreift Mauro, wie tief er in die Mission seiner ungeliebten Reisegefährtin verstrickt ist. Eines Tages entschlüsselt er die Botschaft im Medaillon seiner Mutter. Er erfährt, dass Morriells Ziel von Anfang an auch das seine war. Nun muss er den Weg zu Ende gehen.


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